Alexander lief mit seinem geschlossenen Sizilianer in einen scharfen Königsangriff. Sein Gegner brachte ihn mit einem Läuferopfer in Bedrängnis, fand aber keine rechte Fortsetzung seines Angriffs und griff zu einem Dauerschach mit seiner Dame: Remis!
Thomas schlug mit einem Angriff aus dem Lehrbuch (Ld3xh7+) in die Königsstellung seines Gegners ein, brachte ihn immer mehr in Bedrängnis, wickelte in ein total gewonnenes Läuferendspiel (4 Mehrbauern!) ab und brachte uns mit 0:1 in Führung.
Jörg hatte sich sehr gut zuhause auf den gegnerischen Spielplan vorbereitet und ließ ihn nicht in sein Spiel kommen. Beide Stellungen hatten keine Schwächen, und das Damen-Läufer-Endspiel war klar remis.
Hans glich in der französischen Abtauschvariante leicht aus und nahm das Remisangebot seines Gegners an, obwohl er ihn noch eine Weile hätte ‚quälen‘ können (sein guter schwarzfeldriger Läufer gegen einen ‚Großbauern‘ Le3). Er sicherte damit aber den zu diesem Zeitpunkt absehbaren Mannschaftssieg.
Carsten spielte zunächst seinen Gegner an die Wand und gewann die Qualität. Aber er fand keine rechte Handhabe gegen die ‚Igelstellung‘ seines Gegners und mußte sich mit einem Remis zufrieden geben.
Dann kam leider ein Rückschlag: Frank verlor in der Tarrasch-Verteidigung die Qualität. Sein Gegner blockte alle Versuche auf Gegenspiel ab und zwang ihn zur Aufgabe.
Glücklicherweise sah es an den beiden unteren Brettern sehr gut für uns aus:
Wilfried erhielt in seiner Caro-Kann-Verteidung zwei verbundene Mittelbauern gegen einen isolierten Randbauern des Gegners, der zu passiv spielte und gegen die vorrückenden Bauern keine Handhabe fand. Damit gingen wir wieder 1:2 (bei vier Remisen) in Führung.
Andreas machte ‚den Sack zu‘, mit einer sehenswerten Angriffspartie (eine Art königsindischer Vier-Bauern-Angriff). Sein Gegner geriet mehr und mehr in Bedrängnis, verlor erst die Qualität, dann ‚Haus und Hof‘ und wurde schließlich Matt gesetzt.
Endstand: 3:5 für uns und damit Tabellenplatz 3. In der vorletzten Runde erwarten wir am 29.03.2020 die Gäste aus Uedem und hätten in der Schlußrunde gegen die zur Zeit zweitplazierten Rheydter noch eine klitzekleine Chance auf den Gruppensieg. Dazu bedarf es aber massiver Mithilfe des Tabellenführers Erkrath, gegen den wir in Unterzahl (zwei Bretter kampflos) 5:3 verloren hatten.