Verpasste Chance – oder doch verpatzt?

Aus der Partie „Wilfried Haverkamp – Rainer Engels“ an Brett 7 des (leider verlorengegangenen) Verbandsligakampfes ‚Wermelskirchen – Meiderich/Ruhrort‘ am 23.01.2022 – die Stellung (aus Lichess) nach dem 15.Zuge von Schwarz:

Vorausgegangen waren die Züge:
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 5.Lg5 Sbd7 6.e3 Le7 7.Ld3 dxc4 8.Lxc4 b5 9.Ld3 a6 10.0-0 Lb7 11.Tc1 Tc8 12.De2 0-0 13.Tfd1 Db6? 14.Se5 Tfd8? 15.Se4 Te8
Schwarz hat zwei Dinge versäumt: den weißen Läufer auf g5 zu ‚befragen‘ (mit … h6) und frühzeitig den Vorstoß seines c-Bauern ( … c6-c5) durchzusetzen.
Ich habe eine Zeitlang überlegt. Bei dieser weißen ‚Batterie‘ im Zentrum muß doch eine kombinatorische Entscheidung möglich sein. Aber ich habe nicht durchgeblickt und mit Abtäuschen auf positionellen Vorteil (und letztlich Bauerngewinn) gespielt:
16.Sxd7 Sxd7 17.Lxe7 Txe7 18.Sc5 Tce8? 19.Dc2 Sf6 20.Sxb7 Dxb7 21.Dxc6 +-
Schwarz gab auch noch einen zweiten Bauern am Damenflügel auf:
21. … Da7 22.a4 g6 23.axb5 axb5 24.Lxb5 Tb8 25.b3. Und das spielte sich für Weiß (fast) wie von selbst.
Die Lichess-Engine (Stockfish 14+) brauchte nur Sekundenbruchteile für die weiße Gewinnkombination (mit Bewertung +7,1). Wie denn?